Montag, 3. Mai 2010

GRADUALISTISCHE ANNÄHERUNG AN EINE EHE

17 + 18 Mai | 20 UHR
(LOFFT.Leipzig)

„…jetzt sprechen, oder für immer schweigen.”

Ein zentraler Moment der kirchlichen Trauung. In dieser Geschichte schweigt die Braut. Schweigt und spielt. Die Handlung der Hochzeit hält an, als die Braut sich spielerisch zurück erinnert an die erste unserem Kulturkreis bekannte Zusammenkunft von Mann und Frau in der ersten kleinen ménage… Eine One-Woman-Show mit Handteller-Puppen im Garten Eden, frei nach der alten persischen Legende von Adam, Eva und Lilith.

Gradualistische Annäherung an eine Ehe wurde im Rahmen des zweiten Studienjahres des Studiengangs Puppenspielkunst der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" erarbeitet. Die Werkstattmacher freuen sich im Mai mit diesem Gastspiel aus Berlin aufwarten zu können, dass auf der Werkstattbühne Handtellerpuppen „tanzen" lässt.

KONZEPT Astrid Kjær Jensen (Handmaids Berlin) REGIE Tim Tonndorf MIT Astrid Kjær Jensen TECHNIK Manuela Staudte WERKSTATTMACHER Sarah Peglow

Ein Gastspiel von handmaids, Berlin (Studierende der HfS "Ernst Busch") in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V., LOFFT Leipzig.
Gefördert durch Stadt Leipzig, Kulturamt.

Montag, 12. April 2010

KORREKTUR: TALSPERRE

26. + 27. April | 20.00 Uhr, 20.20 Uhr, 20.40 Uhr, 21.00 Uhr, 21.20 Uhr, 21.40 Uhr, 22.00 Uhr | WESTWERK Leipzig

(LOFFT.Leipzig)


Ein Erzählexperiment mit einem Auto und vier Autoren

Wie entkommt man einem liegen gebliebenen Auto?Vier Freunde steigen aus. Sie reihen Wort an Wort, Ort an Ort; Wort an Ort. Urlaub ist doch deswegen so gut, weil die Umgebung nichts mit einem selbst zu tun hat und Entscheidungen nicht schwer wiegen. Aber jedes Wort ist eine Entscheidung und bestimmt die weitere Richtung der Sätze. Vier Erzähler missverstehen sich, versprechen sich, korrigieren sich. Ein Wort ist eben nicht ein Wort. Die Wege enden an verlassenen Haltestellen ohne Anschluss, der Wagen bleibt stehen und sie reden weiter. Weil man am Ende mal alles in Ruhe besprechen kann. Der Abend ist lange vorbei, der Abend beginnt. Die Zuhörer setzen sich und nehmen die Plätze der Erzähler ein. Was passiert mit den Worten - danach?


VON Tilman Aumüller, Jan Buck, Katharina Schmidt DRAMATURGISCHE BERATUNG Sarah Reimann WERKSTATTMACHER Anne-Cathrin Lessel

Dank geht an Alexander Bauer, Bernd Neumann und WESTWERK Leipzig.


Aufgrund der begrenzten Platzkapazität bitten wir um Reservierung, möglich per email an werkstattmacher@gmx.de oder telefonisch unter 0341/35595510



Freitag, 5. März 2010

KERNSTÜCK II

29. + 30. März - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)

Eine körperliche Auseinandersetzung mit Armen, Beinen, Köpfen…

Sich durch rotes Fleisch arbeiten um zum harten Kern vorzudringen ist in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen wichtig. Wir stürzen, fallen, sind ungeschickt. Ständig fehlt uns etwas um einfache Handlungen zu bestreiten. Doch was fehlt uns eigentlich? Vielleicht sollten wir mal wieder Kirschen essen, um uns durch das rote Fleisch zu arbeiten, um zum harten Kern vorzudringen. Denn da konfrontieren wir uns selbst und andere. Hier liegt Angst und Mut, Kraft und Schwäche - Schnittstellen, die uns verharren lassen, Grenzen, die wir überwinden oder eben nicht. Hier prallen wir aufeinander.

IDEE/KONZEPT/LICHT compagnie mintrot und schwarz TANZ/CHOREOGRAPHIE Jana Rath, Marlen Schumann TECHNIK Tobias Berger, Manuela Staudte WERKSTATTMACHER Sarah Peglow

Dienstag, 2. Februar 2010

LULLABY DIET

22. + 23. Februar - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT. Leipzig)

This is a very intimate story of the most intimate moment of the day.

Wiegenlieder sind die Tür in eine andere Welt. Jeder kennt sie, sie sind verbunden mit Kindheit, Erinnerung, Heimat aber auch Traum und Schlaf.

Die lettische Künstlerin Margita Zalite bittet Menschen mit Migrationshintergrund, die sie auf der Straße oder in der Bahn trifft Wiegenlieder aus ihrer Heimat zu singen. Dieses Material ist die Grundlage für ihre performative, anthropologische Untersuchung der geheimnisvollen Türen in eine andere Welt.

IDEE Margita Zalite, Linards Kulless MIT Margita Zalite WERKSTATTMACHER Christine van Haaren



Montag, 4. Januar 2010

ABER SIE HABEN DOCH FREUNDE

25 + 26. Januar - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)


Wer ist verrückt ode
r krank und wer bestimmt das eigentlich? Wo verläuft die Grenze? Gibt es überhaupt eine? Ist es kulturabhängig, welche Eigenschaften hochgeschätzt werden oder als krank gelten? Welche gesellschaftliche Funktion hat es möglicherweise, Menschen “krank zu machen” und wegzusperren? Welche Folgen hat die Krankheit für die gesellschaftliche Stellung? Wie fühlt es sich an, wenn man sich selbst einsperrt oder eingesperrt wird; wenn einen niemand verstehen kann oder will?

ABER SIE HABEN DOCH FREUNDE der Theatergruppe DAZWISCHEN aus Trier ist eine Annäherung an die Innen- und Außenansichten einer jungen Frau in der Psychiatrie. Sie leidet unter Wahnvorstellungen und depressiven Symptomen. Ihre Gedanken und Gefühle, welche aus Hass, Wut, Liebe und Sehnsucht bestehen, führen zur völligen Auflösung der Identität und Person.

Inspiriert von Sarah Kanes PSYCHOSE 4.48 schaffen drei Schauspielerinnen mit Elementen aus dem Tanztheater, Butoh und Kontaktimprovisation eine (un)bekannte Welt.

REGIE Andrea Schulze MIT Anna Grüterich, Julia Lieske, Katharina Schneider AKKORDEON Ying Zhang WERKSTATTMACHER Christine van Haaren



Donnerstag, 29. Oktober 2009

PNPTCN 1214

15. + 16. + 17. Dezember - 19.30 + 21.30 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)

„Das [PNPTCN] ist eine königliche Menagerie, in der das Tier durch den Menschen ersetzt wird, die Gruppierung der Arten durch die Verteilung der Individuen und der König durch die Maschinerie einer sich verheimlichenden Macht“ M.F.

Ein Gefängnis des Bewusstseins. Seine Zellen sind Zustände eines nicht zu verortenden Ichs, angefüllt mit schemenhaften, fragmentarischen, nicht-logischen Handlungen, die im Zuge ihrer Parzellierung ihre Bedeutung verlieren. Es gibt keine Phasen, keine Geschichte. Allein die Insassen sind Knotenpunkt, Komplizen, Richter – um der Maschine einen Sinn zu verleihen. Es entsteht die Projektion einer mehrfach verspiegelten Täuschung, die geschaffen wurde, sich selbst zu überwinden.

REGIE Lukas Bugiel DRAMATURGIE Martin Stobbe, Theresa Schmidtke MIT Dario Stüber, Yvonne Kaiser, Krystoffer Dreps, Sebastian Bayer, Frank Langhanns, Sarah Dockhorn, Katharina Deissler, Constanze Fritsch, Basia Szpunier, Matthias Gombert, Muriel Zibulla, Thomas Achtner WERKSTATTMACHER Barbara Kraus

Mittwoch, 2. September 2009

DER ABWESENDE HELD LÄDT EIN! (Work in Progress)

21. + 22. September | 20 Uhr
(LOFFT.Leipzig)

Geld alle. Das Haus wackelt. Die Luft stinkt. Viren im Anmarsch. So wie ich hier sitze, müsste ich längst gegangen sein. Nur: wohin? Der Abwesende Held lädt ein! - Um Antwort wird gebeten.

Unbekannte Personen treffen sich - alles ist möglich: Trinken, Spielen, Stöbern, Sitzen, Rätseln, Tuscheln, Tanzen... Eine ungezwungene Party, eigentlich. Doch da ist noch jemand. Langsam stellt sich im Raum die Frage: Wer ist das? Wer sind die anderen? Und wer bin dann ich? Das unbeantwortete Rätsel lässt keinen in Ruhe.

Getränke und Partysnacks dürfen gerne mitgebracht werden!

SISYPHOS, DER FLUGELEFANT, initiiert von der Regisseurin CHANG Nai Wen in Berlin, arbeitet seit Ende 2008 projektbezogen mit Such-Aktivisten der Darstellenden Kunst. Sein zentrales Arbeitsziel ist, durch die Unmittelbarkeit des Theaters eine direkte und unverstellte Darstellung zu erreichen, die die menschliche Fragilität enthüllt.

Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch im Café Lindex statt.

VON UND MIT SISYPHOS, DER FLUGELEFANT CHANG Nai Wen, Johanna Malchow, Christa Pasch, Sandy Sanne-Weber
SPIELLEITUNG CHANG Nai Wen ASSISTENZ Christian Klose TECHNISCHE BERATUNG Michael Tibes PRODUKTION WERKSTATTMACHER E.V. Christine Böhm, Sarah Reimann, Barbara Stößel