Mittwoch, 17. November 2010

DU HAST KEINE CHANCE, ALSO NUTZE SIE!

DAS FESTIVAL

06. - 08. Dezember

Wir sind jung und bald brauchen wir das Geld? Wie unabhängig sind wir? Wo, wie und mit wem wollen wir arbeiten? Nächste Haltestelle Mutprobe? Was sind unsere Themen, und sind das auch Eure? Drei Tage lang öffnet die Werkstatt im Lofft ihre Türen und wird zu einem Ort für Macher. Schauspieler, Musiker, Denker, Künstler treffen im Rahmen des Festivals aufeinander und zeigen, was sie in den letzten Monaten erarbeitet haben, mit viel Raum, um darüber und drum herum zu diskutieren. Wir, die Festival-Initiatoren, haben zusammen an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig Dramaturgie studiert und die Lust auf Veränderung und Experimenten am Theater gemeinsam. Eine Ausbildung, eine Denkschule und drei unterschiedliche Köpfe. An der Schwelle zwischen Studium und Beruf möchten wir den Gedanken einer "Werkstatt" wörtlich nehmen und zeigen, woran wir arbeiten. Zu sehen sein werden u.a. eine Arbeit über das Scheitern als produktives Ereignis, eine Performance, die sich mit dem ambivalenten Gefühl zum Herkunftsort auseinandersetzt und eine Theater-Installation, die nach den Ursachen für Entscheidungen und Handlungen sucht. Es werden Filme gezeigt, Aufführungen diskutiert und die Verbindung zu theoretischen Ansätzen in der ästhetischen Philosophie gesucht. Wir wollen reden, streiten, danach trinken, lachen, weiterdenken und weitermachen.

Premiere

X/3_A._UND

06. Dezember - 21 Uhr + 07. Dezember - 21 Uhr mit Nachgespräch + 08. Dezember - 17 Uhr |Kunstraum Ex-Lalülal

Theaterinstallation by Malin und Annika Nagel

Erst Anspannung - Verrückung - dann Entspannung. Warum ist das gut? Alles ist mir egal, aber mit einer wahnsinnigen Intensität. Leicht aber wichtig? Es macht mich jedenfalls glücklich. Ich liebe. Fuck me! Eine Runde drehen. Und jetzt wieder weiter. Halt! Genau von hier aus in diesem Licht sieht dein Arm sehr lustig aus, wie ein abgeknickter Möwenflügel, oder so. Und von dort? Wer entscheidet das? Das geht durch. Durch mich durch. Finde ich aber auch gut. Immer wieder, weiß ich! Und noch einmal. Da ist eine, die entscheidet selbst, was sie tut. Das passt den anderen nicht in den Kram, denn das Gesetz ist ein Anderes. Widerstände sind nicht zu überwinden, sonst wären es keine. Nun gut. Tanzen?

VON Annika Nagel & Malin Nagel MIT Gonzalo Bascuñan, Edgar Eckert, Theresa Elstner, Lisa Grebe, Charlotte Greve, Carina Posse WERKSTATTMACHERIN Sarah Trilsch


Wiederaufnahmen

ASA NISI MASA

06. Dezember - 16 Uhr mit Nachgespräch + 07. Dezember - 19:30 Uhr | Werkstattbühne im LOFFT

Lesung by Christian Mahlow

Über das Scheitern eines Stückes, das nie stattgefunden hat. Ein Bericht."Ich wollte Fehler machen." Mit diesem Satz habe ich

kokettiert. Der klingt so toll und so ehrlich. Aber wenn alles einstürzt, weil du wirklich Fehler machst, dann wird dieser Satz zu einer echten Bedrohung. Dann ist das Kokette daran schnell vorbei, weil alles unsicher geworden ist, bzw. deine Fehler so groß sind, dass du darüber nachdenken musst, ob du die Arbeit an deinem Projekt besser einstellst, weil du vielleicht versagt hast. Das fühlt sich nicht gut an. Man muss diesen Satz, ich will Fehler machen, plötzlich ernst nehmen, und wirklich darüber nach-
denken, was er jetzt für mich in meiner Situation bedeutet. Was bedeutet es für mich Fehler zu machen oder zu scheitern?

MIT Mareike Wenzel, Stefanie Mühlhan & Christian Mahlow MUSIK Lisa Grebe & Marie Petzold VON Christian Mahlow DRAMTURGISCHE BEGLEITUNG Marianne Seidler REGIEHOSPITANZ Lena Franke WERKSTATTMACHERIN Sarah Peglow


Die 3. Kolonie

06. Dezember - 18 Uhr mit Nachgespräch + 08. Dezember - 20:30

Uhr | Foyer Etage 1, Theater der Jungen Welt

Performance by Fiona Ebner & Hatice Karagöl

Ich komme aus dem Dorf N. Es liegt auf dem Land. Uns verbindet eine Hassliebe. Es durchdringt mich und ich werde seinen Geruch nicht los. Plötzlich, vor ein paar Jahren, habe ich angefangen ihn immer stärker zu lieben. Denn in diesem Bild, das ich von N. habe, schlummert etwas, das mich anzieht. Irgendwie ist das wild und gefährlich. Wicked. Dreckig. Kraftvoll. Diese Worte verbinde ich mit

N.: Orgastisch, erdig, tierhaft. Impulsiv. Behäbig, kompakt, lustvoll, rau. Direkt. Naiv. Herzlich. Körperlich. Enthemmt. Eine Eingeborene wird versuchen, Sie in einem kleinen Vortrag mit praktischen Beispielen von der Kultur ihres Herkunftslandes zu überzeugen.

VON|MIT Fiona Ebner & Hatice Karagöl TECHNIK Manuela Staudte WERKSTATTMACHERINNEN Sarah Trilsch, Annemarie Saß


RAHMENPROGRAMM

Redegelage

07. Dezember - 17 Uhr | Foyer Etage 1, Theater der Jungen Welt

Und hier: Ein bisschen Futter zum Denken. Philosophischer Gedankenaustausch - Carl Hegemann erklärt warum im Bereich der Kunst Dinge möglich und notwendig sind, die in derLebenswelt nicht aufgehen können und dürfen - Schnitt - „Ich bin, ich existiere…im Vollzug des Denkens". Joe Kienast erzählt von der Freiheit des Individuums und Identitätskonstuktionen - Schnitt - Antigone, Kreon, Orest und Athene: Julius Greve stellt Alain Badious Theorie des Subjekts vor - Schnitt - Verwirrung - Schnitt - Anstoß, Inspiration. Prof. Dr. Carl Hegemann ist freier Dramaturg und lehrt an der HMT-Leipzig Dramaturgie, Joe Kienast hat Philosophie und Soziologie studiert und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem DFG-Projekt an der HMT der Fachrichtung Schauspiel, Julius Greve studiert Anglistik, Musikwissenschaft und Geschichte in Köln.


Der Umzug

Lesung by Karl Weidenbeck

08. Dezember - 16 Uhr | Werkstattbühne im Lofft

Das Prosastück „der Umzug" fragt sich, welche Konsequenzen es hat, dass Sprache Welt nicht nur mit-, sondern vor allem auch ein-teilt. Wird es deshalb auch (un-)möglich, mit Sprache die Bildung von Kategorien wie Ost-/Westdeutsch zu vermeiden? Weidenbecks Text entstand im Zusammenhang mit dem Projekt „Jubiläumskinder - Die DDR und die friedliche Revolution im ‚kulturellen Gedächtnis‘ der 1989 geborenen ostdeutschen Jugend". Was heißt es heute für 20-jährige seit 20 Jahren wiedervereinigt zu sein? „Der Umzug" wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung sowie der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.Karl Weidenbeck, geboren 1984, hat Japanologie und Neuere Deutsche Literatur in Berlin studiert und lebt dort als freier Autor.


Die Realität hat die geilste Grafik


Ein interreaktiver Vortrag über (Computer) Spieltheater mit Machina eX

08. Dezember - 18:30 Uhr | Kunstraum Ex-Lalülala


Machina eX ist eine Gruppe junger Theater-,Computerspiel- und Medienmacherinnen, die Technologie & Kultur zusammenbringen. Sie machen Point N‘ Click Adventures in lebensechter Grafik; theatrale Rauminstallationen, die Komponenten von Computerspiel und Theaterabend zusammenbringen. Dabei wird die Aufführung zum Spiel und das Publikum zum Spieler. „Wir zeigen euch wie und woran wir arbeiten, inwiefern man sich so von klassischen Theaterstrukturen entfernt, wenn man Gaming und Theater miteinander verbindet."

Es berichten
Laura Schäffer, Philip Steimel, Anna Fries, Yves Regenass, Laura Naumann, Lucas Human: Machina ex


Schlussgespräch

08. Dezember - 21:30 Uhr | Foyer Etage 1, Theater der Jungen Welt


Du hast keine Chance, also nutze sie." Am Ende der drei Tage möchten wir zusammen mit den Besuchern und Gästen die Fragen aufgreifen, die das Motto des Festivals provoziert. Wie können wir unsere Ideale behalten? Müssen wir realistisch sein???? Welche Themen lassen sich wo umsetzen? Wie nutzen wir unsere Ausbildung und Erfahrung? Wie können wir trotz Kürzungen im Kulturbereich und Zukunftsunsicherheit Kunst machen, fördern und mutig sein? Was ist gut an den Strukturen, wie wir sie heute vorfinden, was möchten wir ändern? Unseren eigenen Weg gehen? Oder uns die jeweiligen Strukturen aneignen.


FILME


06. - 08. Dezember, ab 16 Uhr im LOFFT- Foyer


Im Foyer des Loffts werden während des Festivals sich abwechselnde Filme gezeigt. „8 ½“ und „Warnung vor der heiligen Nutte“ haben Christian Mahlows Arbeit angeregt und „Bierkampf“ ergänzt Fiona Ebners Performance „Die 3. Kolonie“.

Alle Aufführungen kosten jeweils 3 Euro! Rahmenprogramm: Eintritt frei!

Reservierungen online: Hier!

Ein Festival von Fiona Ebner, Christian Mahlow, Malin Nagel, dem Werkstattmacher e.V. und LOFFT.Leipzig. In Zusammenarbeit mit dem Theater der Jungen Welt und dem Kunstraum Ex-Lalülala. Das Festival entstand im Zusammenhang mit Diplompraktika im Fach Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig. Gefördert durch die Stadt Leipzig, Kulturamt Leipzig.

Freitag, 29. Oktober 2010

Die 3. Kolonie

08. + 09. November | 20.00 Uhr Werkstattbühne

(LOFFT.Leipzig)


Eine Kulturanalyse


Ich komme aus dem Dorf N. Es liegt auf dem Land. Uns verbindet eine Hassliebe. Es durchdringt mich und ich werde seinen Geruch nicht los. Plötzlich, vor ein paar Jahren, habe ich angefangen ihn immer stärker zu lieben. Denn in diesem Bild, dass ich von N. habe, schlummert etwas, das mich anzieht. Irgendwie ist das wild und gefährlich. Wicked. Dreckig. Kraftvoll. Diese Worte verbinde ich mit N.: Orgastisch, erdig, tierhaft. Impulsiv. Behäbig, kompakt, lustvoll, rau. Direkt. Naiv. Herzlich. Körperlich. Enthemmt.

Eine Eingeborene wird versuchen, Sie im November und Dezember in einem kleinen Vortrag, mit praktischen Beispielen (die Sie auch zu Hause gerne vertiefen können) von der Kultur ihres Herkunftslandes zu überzeugen.

VON/MIT Fiona Ebner, Hatice Karagöl WERKSTATTMACHER Sarah Trilsch, Annemarie Saß

Eine Produktion von Fiona Ebner und Hatice Karagöl in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT.Leipzig.

Das Projekt entstand in Zusammenhang mit Arbeiten von Christian Mahlow und Malin Nagel, sowie dem Festival „Du hast keine Chance, also nutze sie!“ im Dezember 2010.

Donnerstag, 23. September 2010

ASI NISI MASA

EIN BERICHT ÜBER EIN STÜCK ÜBER DAS SCHEITERN, DAS NIE STATTGEFUNDEN HAT

25. + 26. Oktober | 20.00 Uhr Werkstattbühne

(LOFFT.Leipzig)


Eine Heilslehre vom Nichtkönnen können


Eine erfolgsorientierte Gesellschaft verlangt Qualifikationen.Nur wer etwas kann, kann mitspielen. Was aber, wenn wir etwas nicht können, wenn wir scheitern? Muss dieser Vorgang immer mit Strafe und Rückschritt verbunden sein? Keinesfalls! Nur wenn wir etwas nicht können, sind wir angehalten uns zu verändern. Und Veränderung bedeutet nicht nur Leben sondern auch Fortschritt! Wenn dem so ist, können wir dann neben dem Können auch das Nichtkönnen lernen? ASA NISI MASA unternimmt den Versuch diese Frage zu klären und eine Heilslehre zum Nichtkönnen können zu entwickeln.

VON/MIT Christian Malhlow DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG Marianne Seidler REGIEHOSPITANZ Lena Franke WERKSTATTMACHERIN Sarah Peglow

Eine Produktion von Christian Mahlow in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT Leipzig.
Gefördert durch Stadt Leipzig, Kulturamt Leipzig.

Freitag, 23. Juli 2010

SPIEL UND BROTE

13. + 14. September - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)

Ein Springen zwischen den Spielmöglichkeiten.

Eine Hommage an das Tisch decken, Essen, Abräumen und Spülen: Van der Hoffmann holt den Alltag in das Theater uns setzt eingespielte Routinen außer Kraft. Spieler und Zuschauer sitzen an einem Tisch und essen gemeinsam zu Abend. Es beginnt eine Suche nach dem Besonderem im Alltäglichen, nach einem rettenden Superhelden und dem letzten Nutellabrot.


REGIE Solveig Hoffmann MIT Daniel Reichelt, Max Schaufuss WERKSTATTMACHER Anne-Cathrin Lessel, Annemarie Saß

Dienstag, 1. Juni 2010

HOTEL MIRAGE

7 + 8 Juni 2010 | 20 Uhr | Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)

Zwei Performer auf Wallfahrt.

Medien, Tourismus, Sonnenstudios, Sportswear, Kartoffelsorten, Automarken, Netzwerke, Haircuts, Design, Drogen, MP3s, Freizeitparks, Kataloge, Porno, Styles, Aktienfonds, Education und Elektronika stehen palettenweise zur Verfügung und wir wählen. Irgendwo zwischen Individualisierung und Bedürfnisbefriedigung steht das Subjekt, das sich aus dem Konsum-Kosmos unserer Zeit generiert.
Das Hotel Mirage in Las Vegas ist nicht nur Ort aller Möglichkeiten, es ist auch Kirche einer Maximierungskultur.

IDEE + KONZEPT Ricardo Endt MIT Christian Backhauß, Larsen Sechert WERKSTATTMACHER Anne-Cathrin Lessel, Sarah Trilsch TECHNIK Tobias Berger,Manuela Staudte

Eine Produktion von PiPi DasDas in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT.Leipzig.

Montag, 3. Mai 2010

GRADUALISTISCHE ANNÄHERUNG AN EINE EHE

17 + 18 Mai | 20 UHR
(LOFFT.Leipzig)

„…jetzt sprechen, oder für immer schweigen.”

Ein zentraler Moment der kirchlichen Trauung. In dieser Geschichte schweigt die Braut. Schweigt und spielt. Die Handlung der Hochzeit hält an, als die Braut sich spielerisch zurück erinnert an die erste unserem Kulturkreis bekannte Zusammenkunft von Mann und Frau in der ersten kleinen ménage… Eine One-Woman-Show mit Handteller-Puppen im Garten Eden, frei nach der alten persischen Legende von Adam, Eva und Lilith.

Gradualistische Annäherung an eine Ehe wurde im Rahmen des zweiten Studienjahres des Studiengangs Puppenspielkunst der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" erarbeitet. Die Werkstattmacher freuen sich im Mai mit diesem Gastspiel aus Berlin aufwarten zu können, dass auf der Werkstattbühne Handtellerpuppen „tanzen" lässt.

KONZEPT Astrid Kjær Jensen (Handmaids Berlin) REGIE Tim Tonndorf MIT Astrid Kjær Jensen TECHNIK Manuela Staudte WERKSTATTMACHER Sarah Peglow

Ein Gastspiel von handmaids, Berlin (Studierende der HfS "Ernst Busch") in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V., LOFFT Leipzig.
Gefördert durch Stadt Leipzig, Kulturamt.

Montag, 12. April 2010

KORREKTUR: TALSPERRE

26. + 27. April | 20.00 Uhr, 20.20 Uhr, 20.40 Uhr, 21.00 Uhr, 21.20 Uhr, 21.40 Uhr, 22.00 Uhr | WESTWERK Leipzig

(LOFFT.Leipzig)


Ein Erzählexperiment mit einem Auto und vier Autoren

Wie entkommt man einem liegen gebliebenen Auto?Vier Freunde steigen aus. Sie reihen Wort an Wort, Ort an Ort; Wort an Ort. Urlaub ist doch deswegen so gut, weil die Umgebung nichts mit einem selbst zu tun hat und Entscheidungen nicht schwer wiegen. Aber jedes Wort ist eine Entscheidung und bestimmt die weitere Richtung der Sätze. Vier Erzähler missverstehen sich, versprechen sich, korrigieren sich. Ein Wort ist eben nicht ein Wort. Die Wege enden an verlassenen Haltestellen ohne Anschluss, der Wagen bleibt stehen und sie reden weiter. Weil man am Ende mal alles in Ruhe besprechen kann. Der Abend ist lange vorbei, der Abend beginnt. Die Zuhörer setzen sich und nehmen die Plätze der Erzähler ein. Was passiert mit den Worten - danach?


VON Tilman Aumüller, Jan Buck, Katharina Schmidt DRAMATURGISCHE BERATUNG Sarah Reimann WERKSTATTMACHER Anne-Cathrin Lessel

Dank geht an Alexander Bauer, Bernd Neumann und WESTWERK Leipzig.


Aufgrund der begrenzten Platzkapazität bitten wir um Reservierung, möglich per email an werkstattmacher@gmx.de oder telefonisch unter 0341/35595510



Freitag, 5. März 2010

KERNSTÜCK II

29. + 30. März - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)

Eine körperliche Auseinandersetzung mit Armen, Beinen, Köpfen…

Sich durch rotes Fleisch arbeiten um zum harten Kern vorzudringen ist in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen wichtig. Wir stürzen, fallen, sind ungeschickt. Ständig fehlt uns etwas um einfache Handlungen zu bestreiten. Doch was fehlt uns eigentlich? Vielleicht sollten wir mal wieder Kirschen essen, um uns durch das rote Fleisch zu arbeiten, um zum harten Kern vorzudringen. Denn da konfrontieren wir uns selbst und andere. Hier liegt Angst und Mut, Kraft und Schwäche - Schnittstellen, die uns verharren lassen, Grenzen, die wir überwinden oder eben nicht. Hier prallen wir aufeinander.

IDEE/KONZEPT/LICHT compagnie mintrot und schwarz TANZ/CHOREOGRAPHIE Jana Rath, Marlen Schumann TECHNIK Tobias Berger, Manuela Staudte WERKSTATTMACHER Sarah Peglow

Dienstag, 2. Februar 2010

LULLABY DIET

22. + 23. Februar - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT. Leipzig)

This is a very intimate story of the most intimate moment of the day.

Wiegenlieder sind die Tür in eine andere Welt. Jeder kennt sie, sie sind verbunden mit Kindheit, Erinnerung, Heimat aber auch Traum und Schlaf.

Die lettische Künstlerin Margita Zalite bittet Menschen mit Migrationshintergrund, die sie auf der Straße oder in der Bahn trifft Wiegenlieder aus ihrer Heimat zu singen. Dieses Material ist die Grundlage für ihre performative, anthropologische Untersuchung der geheimnisvollen Türen in eine andere Welt.

IDEE Margita Zalite, Linards Kulless MIT Margita Zalite WERKSTATTMACHER Christine van Haaren



Montag, 4. Januar 2010

ABER SIE HABEN DOCH FREUNDE

25 + 26. Januar - 20 Uhr - Werkstattbühne
(LOFFT.Leipzig)


Wer ist verrückt ode
r krank und wer bestimmt das eigentlich? Wo verläuft die Grenze? Gibt es überhaupt eine? Ist es kulturabhängig, welche Eigenschaften hochgeschätzt werden oder als krank gelten? Welche gesellschaftliche Funktion hat es möglicherweise, Menschen “krank zu machen” und wegzusperren? Welche Folgen hat die Krankheit für die gesellschaftliche Stellung? Wie fühlt es sich an, wenn man sich selbst einsperrt oder eingesperrt wird; wenn einen niemand verstehen kann oder will?

ABER SIE HABEN DOCH FREUNDE der Theatergruppe DAZWISCHEN aus Trier ist eine Annäherung an die Innen- und Außenansichten einer jungen Frau in der Psychiatrie. Sie leidet unter Wahnvorstellungen und depressiven Symptomen. Ihre Gedanken und Gefühle, welche aus Hass, Wut, Liebe und Sehnsucht bestehen, führen zur völligen Auflösung der Identität und Person.

Inspiriert von Sarah Kanes PSYCHOSE 4.48 schaffen drei Schauspielerinnen mit Elementen aus dem Tanztheater, Butoh und Kontaktimprovisation eine (un)bekannte Welt.

REGIE Andrea Schulze MIT Anna Grüterich, Julia Lieske, Katharina Schneider AKKORDEON Ying Zhang WERKSTATTMACHER Christine van Haaren